Interviewer: Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, mein heutiger Gast ist Ute Lindner, die schon seit mehr als zehn Jahren als Frutarierinder Frutarier, die Frutarierin/die Frutarier, die FrutarierinnenFrutarierin lebt. Sie erzählt uns heute mehr über diese besondere Ernährungsweisedie Ernährungsweise/die ErnährungsweisenErnährungsweise. Schön, dass Sie da sind!
Ute Lindner: Vielen Dank, ich freue mich, hier zu sein!
Interviewer: Frau Lindner, warum ist Frutarismusder FrutarismusFrutarismus in den letzten Jahren immer beliebter geworden?
Ute Lindner: Ich denke, Steve Jobs war der erste, der Frutarismus wirklich populär gemacht hat. Für ihn war Essen eine Art Medizin. Als er am Ende seines Lebens krank wurde, wollte er keine traditionellen Medikamente nehmen. Er glaubte daran, dass ihn nur die richtige Ernährung wieder gesund machen kann. Seine Liebe zu Obst und Gemüse ist auch der Grund, warum er einen Apfel als Logo seiner Firma machte. Jobs war einmal zu Besuch auf einer Apfelfarm. Er mochte Äpfel sehr und die Zeit auf der Farm und die Gespräche mit ihrem Besitzerder Besitzer/die BesitzerBesitzer waren für ihn eine große Inspiration. Am Ende wurde daraus das Symbol seiner weltbekannten Firma.
Interviewer: Das ist eine sehr interessante Geschichte! Aber erzählen Sie uns bitte, wie genau Frutarismus funktioniert. Darf man dabei wirklich nur Obst essen?
Ute Lindner: Nein, das ist falsch. Der Ernährungsstilder Ernährungsstil/die ernährungsstileErnährungsstil ist viel komplexer. Erstens ist es auch erlaubt, Gemüse zu konsumieren. Zweitens darf man auch andere Pflanzenproduktedas Pflanzenprodukt/die PflanzenproduktePflanzenprodukte essen. Dazu gehören Reis, Nudeln, Brot, Nüsse und so weiter. Es ist wichtig, eine Regel zu beachten. Es wird das serviert, was die Natur uns gibt. Wir nehmen uns das Essen nicht, sondern bekommen es von ihr.
Interviewer: Das müssen Sie bitte genauer erklären!
Ute Lindner: Ich erkläre es Ihnen an einem Beispiel — wenn ein Apfel noch am Baum wächstwachsenwächst, darf man ihn nicht pflückenpflückenpflücken. Er gehört uns nicht, weil er sich noch am Baum befindet und deshalb noch Teil der Natur ist. Aber wenn er von dem Baum herunterfälltherunterfallenherunterfällt, dürfen wir ihn essen. Sobald er auf der Erdedie Erde/(ohne Plural)Erde liegt, hat die Natur ihn uns geschenkt. So funktioniert das auch mit anderen Lebensmitteln.
Interviewer: Ich verstehe! Gibt es denn auch Obst und Gemüse, das für Frutarier tabu ist?
Ute Lindner: Ja, das gibt es. Zwiebeln, Karotten und Kartoffeln zum Beispiel darf man als Frutarier nicht essen. Der Grund dafür ist, dass man dieses Gemüse mit der Hand aus der Erde holen muss. Dabei geht die Pflanze teilweise kaputt. Frutarier dürfen nichts tun, was schlecht für die Natur ist, deshalb ist alles, was unter der Erde wächst, nicht erlaubt.
Interviewer: Das klingt sehr strengstrengstreng! Sicher wundern sichsich wundernwundern sich viele Menschen über einen so radikalen Lebensstil?
Ute Lindner: Als Frutarier bekommt man viel Negatives zu hören. Natürlich verstehen die meisten diese Lebensweise nicht. Viele Menschen lachen darüber. Aber das ist nicht schlimm. Das Wichtigste ist, dass man selbst weiß, warum man es macht. Wenn man anglauben an (A)an die Philosophie glaubtglauben an (A)glaubt, ist es egal, was die anderen sagen.
Interviewer: Und was ist mit Besuchen im Restaurant, wenn sie mit Freunden in die Stadt gehen? Ist so etwas überhaupt möglich?
Ute Lindner: Das ist sehr schwer. Sogar Veganer haben damit große Probleme — für Frutarier ist das noch viel problematischer. Veganer haben es leichter, denn sie können immer Pommes bestellen — das geht bei Frutariern nicht, denn Pommes werden ja aus Kartoffeln gemacht. Deshalb gehe ich nur sehr selten in Restaurants. Ich koche aber sowiesosowiesosowieso lieber selbst.
Interviewer: Warum haben Sie sich für einen so komplizierten Lebensstil entschieden? Woher nehmen Sie Ihre Motivation?
Ute Lindner: Ich möchte so natürlich wie möglich leben. Es geht mir psychisch besser, wenn ich nur Dinge esse, die ich von der Natur bekomme. Für mich sind es also ethische Gründe. Ich will nichts tun, was unserer Umwelt schadetschadenschadet. Andere Leute machen es aber auch, weil sie der Meinung sind, dass es einfach ein gesunder Lebensstil ist. Darüber kann man natürlich diskutieren, aber ich denke, jeder sollte den besten Weg für sich selbst finden.
Interviewer: Frau Lindner, vielen Dank für dieses interessante Gespräch!
Ute Lindner: Danke für das Interview! Auf Wiedersehen!