Beata Rusek Warum reisen wir?

Worum geht es eigentlich beim Reisen? Geht es in erster Linie um Erholung? Das kann sein, aber wir können uns doch auch prima zu Hause oder im eigenen Garten entspannen. Vielleicht sogar besser und ohne Zweifel billiger. Dann geht es vielleicht um das Abenteuerdas Abenteuer/die AbenteuerAbenteuer? Darum, viele neue Fotos auf Instagram zu posten? Um ein Gefühl von Freiheit?

Auf die Frage gibt es keine eindeutige Antwort, weil jeder von uns seine eigenen Reisemotive hat. Für jeden Menschen ist beim Reisen etwas anderes ausschlaggebendausschlaggebendausschlaggebend.

1
Reisen ist eine schöne Abwechslungdie Abwechslung/die AbwechslungenAbwechslung im Alltag, in dem jeder von uns gewisse Rollen zu spielen hat und die ErwartungenErwartungen erfüllenErwartungen anderer erfüllenErwartungen erfüllenerfüllen muss. Alltagsroutine lähmtlähmenlähmt uns, Reisen bringt uns in Bewegung. Der Urlaub erlaubt es uns, aus der Routine auszubrechen und frei zu sein. Auf Reisen können wir so sein, wie wir wirklich sind. Wir können einfach mal abschaltenabschaltenabschalten und uns vonsich befreien von (D)uns von bekannten Mustern befreiensich befreien von (D)befreien. Wir können uns von den Orten, die wir besuchen, und von den Menschen, die wir treffen, inspirieren lassen. Auf Reisen tanken wir Kraft für den Alltag.

2
Auf Reisen muss man aktiv werden und viele unterschiedliche Situationen meisternmeisternmeistern. Beim Eintauchendas EintauchenEintauchen in fremde Kulturen kann man sich selbst besser kennenlernen. Man überwindetsich überwindenüberwindet seine eigenen Grenzen und Barrieren. Oft schon nach einer Woche hat man keine Angst mehr, aufzugehen auf (A)auf andere Menschen zuzugehenzugehen auf (A)zuzugehen, jemanden auf der Straße nach dem Weg zu fragen oder eine Person einfach so anzusprechenjemanden ansprechenanzusprechen. So wird man selbstsicherer. Reisen gibt einem das Gefühl, alles schaffen zu können.

R13HOobXbC3j3

Zdjęcie przedstawia kobietę w stroju sportowym siedzącą na wierzchołku góry. Kobieta patrzy się na rozległe masywy górskie, które znajdują się przed nią.

3
Auf Reisen gehtvonstattengehengeht alles langsamer vonstattenvonstattengehenvonstatten und wir hetzenhetzenhetzen nicht so durch das Leben. Im Gegensatz zur alltäglichen Hektikdie Hektik (ohne Plural)Hektik geht es um interessante Erlebnissedas Erlebnis/die ErlebnisseErlebnisse, nicht um neue Konsumgüterdas Konsumgut/die KonsumgüterKonsumgüter. Die Freude über eine Sache, die wir uns geleistet haben, hält nur kurz an. An einer Reise hingegen erfreuen wir uns über eine sehr lange Zeit, nicht nur während wir unterwegs sind. Bereits bevor wir eine Reise antreteneine Reise antreteneine Reise antreten, haben wir schon bei der Reiseplanung sehr viel Spaß. Das Gefühl, bald in der Fernein der Fernein der Ferne zu sein, ist toll. Die Vorfreudedie VorfreudeVorfreude auf die Reise ist riesigriesigriesig. Und nach der Reise verbleiben nicht nur die Fotos für immer bei uns, sondern vor allem unsere Reisebekanntschaftendie Reisebekanntschaft/die ReisebekanntschaftenReisebekanntschaften und die gesammelten Erfahrungendie Erfahrung/die ErfahrungenErfahrungen. In Erinnerung behaltenin Erinnerung behaltenIn Erinnerung behalten wir Bilder von Naturwundern und Sehenswürdigkeiten, Treffen mit Unbekannten, Gespräche mit Einheimischender Einheimische/die EinheimischenEinheimischen sowie alle Herausforderungendie Herausforderung/die HerausforderungenHerausforderungen, die wir gemeistert haben.

4
Für viele ist Reisen die beste Methode, die Welt zu entdecken, Neues zu lernen, über sich selbst hinauszuwachsenüber sich selbst hinauswachsenüber sich selbst hinauszuwachsen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Manchmal gehen wir mit vielen Vorurteilendas Vorurteil/die VorurteileVorurteilen in die Welt hinaus. Und wir kommen mit neuen Erfahrungen und mit Freunden aus fremden Kulturen zurück, von denen wir viel lernen konnten und mit denen wir gemeinsame Erinnerungen teilen. Urlaubsbekanntschaften werden oft zu Freunden fürs LebenFreunde fürs LebenFreunden fürs Leben, weil man so viel gemeinsam erlebt hat. Man hat über Gott und die Weltüber Gott und die Welt sprechenüber Gott und die Welt gesprochen, zusammen gelacht oder auch geweint. Jede Reise ändert unsere Perspektive und erweitert den eigenen Horizont.

5
Im Alltag halten wir vieles für selbstverständlich. Wir vergessen, dankbar zu sein. Erst auf Reisen merktmerkenmerkt man, wie viel man im Leben hat. Man vermisstvermissen (A)vermisst seine Eltern oder Geschwister, die uns tagtäglich auf die Palme bringenjemanden auf die Palme bringenauf die Palme bringen. Wenn man weit weg ist, lernt man sie wieder zu schätzenschätzenschätzen. Man beobachtet das Leben anderer Menschen und lernt, für sein eigenes Leben dankbar zu sein. „Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat haben“.

C1 Źródło: Beata Rusek, Warum reisen wir?, licencja: CC BY-SA 3.0.