Eine kurze Geschichte der Schokolade
Schokolade ist wahrscheinlich die beliebteste Süßigkeit der Welt. Die Schweizer und die Deutschen essen am meisten davon – über acht Kilogramm pro Kopf! Die süße Köstlichkeit besteht aus Kakaomasse und Kakaobutter sowie Süßungsmitteln und anderen Zusatzstoffen.
Die ersten Kakaobäume wuchsen nachweislich bereits vor 4000 Jahren in Nordamerika. Die Mayas hielten Kakao für das Getränk der Götter und verwendeten die Kakaobohnen sogar als Währung. Damit bezahlten sie nicht nur Essen, sondern auch Werkzeuge und Häute.
Der Herrscher der Azteken, Montezuma II., trank täglich bis zu 50 Tassen flüssige Schokolade.
Zu beachten ist, dass die ursprünglich heiße Schokolade sehr bitter war, und man würzte sie für Montezuma zusätzlich noch mit Chilischotendie Chilischote/die ChilischotenChilischoten!
Nach Europa, genauer gesagt nach Spanien, brachte die Kakaobohnen Hernan Cortes. Obwohl man Schokolade auch dort als Getränk servierte, wurde die spanische Version mit Zucker und Honig angereichert, um den bitteren Geschmack der Schokolade zu mildern. Erst nach fast drei Jahrhunderten gelang es den Europäern, aus Kakaobohnen echte Schokolade herzustellen.
Die Kakaobohnen werden von Kakaobäumen geerntet, die fast nur in Mittelamerika, Afrika und Südostasien angebautanbauenangebaut werden. Vier bis fünf Jahre nach der Anpflanzungdie Anpflanzung/die AnpflanzungenAnpflanzung beginnen die Pflanzen zu blühen und Früchte zu tragen. Die Bäume erreichen eine Höhe von 10 bis 15 Metern.
Interessante Tatsache
Die Lebensdauer der Kakaobäume auf der Plantagedie Plantage/die PlantagenPlantage ist leider nur kurz. Nach 25 Jahren muss man neue Bäume anpflanzen.
Die Kakaobohnen
Die Kakaobohnen werden auf den Boden oder in große Kistendie Kiste/die KistenKisten gelegt und mit Bananenblättern bedeckt. Die Fermentation der Bohnen dauert meistens bis zu sechs Tage. Danach werden die Bohnen circa zwei Wochen lang in der Sonne getrocknettrocknengetrocknet, weil zur Herstellungdie Herstellung/die HerstellungenHerstellung von Schokolade nur getrocknete Kakaobohnen verwendet werden. Zum Schluss werden die Bohnen in andere Länder exportiert.
Interessante Tatsache
Die Kakaofrüchte enthalten das Fruchtfleisch und die Kakaobohnen, die zu Beginn weiß und hell sind. Erst die Fermentierung bewirkt, dass sie braun werden.
Kakaomasse und Kakaobutter
Die Kakaobohnen werden gereinigt und bei einer Temperatur von 120 bis 130 °C geröstetröstengeröstet. Das Rösten, das den Geschmack der Schokolade verbessert, dauert zwischen 15 und 35 Minuten lang. Dann werden die Bohnen zermahlenzermahlenzermahlen. Es entsteht eine dickedickdicke und flüssige Kakaomasse. Aus der Kakaomasse wird das Fett abgepresstabpressenabgepresst und so gewinnt man zwei wichtige Produkte: den Kakao und die Kakaobutter. Der Kakao wird dann wieder der Kakaobutter hinzugefügthinzufügenhinzugefügt und mit Zucker vermischt.
Interessante Tatsache
Die Technik des „Conchierens” ist ein Prozess, bei dem die Schokoladenmasse, auch Teig genannt, vermischt wird. Nach langem Mischen ist der Teig fein und die Schokolade weniger bitter. Die Technik hat 1879 Rudolf Lindt erfunden.
Interessante Tatsache
Kakaobutter wird oft in den Pflegeprodukten der Kosmetikbranche verwendet.
Fertige Schokoladenprodukte
Nach dem Conchieren wird die Masse in Formen gefüllt und abgekühltabkühlenabgekühlt. Die fertigen Schokoladentafeln werden verpackt. Pralinen zu produzieren ist komplizierter: Die flüssige Schokolade wird in eine Form gegossen und danach abgekühlt. Erst dann wird die Praline gefüllt. Nach dem Erhärtendas ErhärtenErhärten wird die Praline aus der Form entfernt.
Interessante Tatsache
Bei der Herstellung von Pralinen spielt die Temperatur eine sehr wichtige Rolle. Für Pralinen aus dunkler Schokolade braucht man eine Temperatur von 31 bis 32 °C, für Pralinen aus Milchschokolade 30 °C und für Pralinen aus weißer Schokolade braucht man 28 °C.
Warum lohnt es sich, Schokolade zu essen?
Schokolade ist nicht nur eine süße Köstlichkeit, sondern auch ein wertvolles Produkt, das unsere Gesundheit verbessern kann. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass eine Tasse Schokolade das Risiko eines Herzinfarkts verringert. Schokolade enthält zudem Magnesium, das sich positiv auf unser Nervensystem auswirkt. Auch für ein gutes Funktionieren unseres Gehirns ist Schokolade von großer Bedeutung. Beim Meditieren stimuliert der Geruch von Schokolade den Bereich unseres Gehirns, in dem die Theta‑Wellendie Theta‑WellenTheta‑Wellen am aktivsten sind, und das bewirkt eine Entspannung unseres Körpers.