„Mein großer Traum, rund um die Welt zu reisen.”
Jeder Mensch kennt sie – die Sehnsucht nachdie Sehnsucht nach (D)Sehnsucht nach Abenteuern. Bei vielen Personen wird sie von der Prosa des Lebens übertöntübertönenübertönt, bei anderen wird sie immer stärker und entwickelt sich schließlich zu einem konkreten Plan. So war es auch bei Markus, einem 30‑jährigen Programmierer aus Hamburg. Eines Tages ist er auf die Idee gekommen, seinem ruhigen und ein wenig langweiligen Leben vor dem Computerbildschirm zu entfliehen und sich auf den Weg ins Unbekannte zu machen. Er wollte in die Welt hinaus, um Abenteuer zu erleben und nach neuen Eindrücken zu suchen.
Markus hatte den großen Traum, einmal um die Welt herumzureisen. Aus dem Traum wurde Wirklichkeit und so ist der Programmierer bereits seit fünf Jahren unterwegs. In dieser Zeit hat er zwanzig Länder bereist und in jedem fast drei Monate lang gelebt. Sucht er jetzt nach einem Ort, an dem er sich zur Ruhe setzen kann? Ja, aber bis jetzt hat er ihn noch nicht gefunden.
Die Realität sieht auf Reisen ganz anders aus, als er sie sich vorgestellt hatte. Mittlerweile weiß er, dass alles nicht so einfach ist und eher gut geplant als spontan verlaufen sollte. Man sollte vor allem genug Geld gespart haben und bei Bedarf zum Beispiel rechtzeitig ein Visum beantragen. Bevor man verreist, gibt es außerdem viele andere Dinge zu bedenken.
In den ersten zwei Jahren seiner Weltreise verwirklichte Markus seinen Plan, möglichst viele Orte zu bereisen und zwar egal wie – per Anhalter, mit der Bahn oder mit dem Flugzeug. Er wollte die Reiseart finden, die am besten zu ihm passt. Gleichzeitig hatte er die Absicht, sich selbst besser kennenzulernen. Seine Reisen waren sowohl aufregend als auch emotional und körperlich anstrengend.
Zu jener Zeit lag Nepal auf seiner Reiseroute und an diese Reise erinnert sich Markus mit großer Sentimentalität. Die Berge und die Seen in Nepal, seine ehrlichen Bürger, der unglaublich schöne Dschungel und die leckeren frischen Lebensmittel haben einen großen Eindruck auf Markus gemacht.
Seine Weltreise nahm jedoch in Frankreich ihren Anfang, weil ihn der Eiffelturm schon immer interessiert hatte. Dort erwarteten ihn viele kulturelle Herausforderungen. Er musste die Sprachbarriere überwinden und hat viele französische Sitten und Bräuche kennengelernt. Er hatte Französisch zwar in der Schule und dachte, dass er keine Probleme haben würde, sich mit den Einheimischender Einheimische/die EinheimischenEinheimischen zu verständigen. Die Realität hat allerdings gezeigt, dass er viele Wörter vergessen hatte und seine Sprachkenntnisse viel zu wünschen übrig ließen. Außerdem waren ihm einige Gewohnheiten ganz neu und er musste sich anpassen. Es fiel ihm auf, dass sich die Franzosen zur Begrüßung oft einen Kuss geben. Zuerst war ihm das etwas peinlich und er gab neuen Bekannten lieber die Hand, um die Küsse zu vermeiden. Nachdem er seine neuen Freunde Louis und Etiennette kennengelernt hatte, begann er, die französische Überschwänglichkeitdie ÜberschwänglichkeitÜberschwänglichkeit zu verstehen.
Auch in Georgien hat sich Markus nicht lange aufgehalten, aber die Erinnerung an die georgische Küche ist für ihn eine der schönsten seines Lebens. Die gastfreundlichen Georgier bewirtetenjemanden bewirtenbewirteten Markus sehr gut und er konnte ihr berühmtestes Gericht – KhachapuriKhachapuri (deutsch: Chatschapuri)Khachapuri – probieren. Das ist ein Hefeteig, gefüllt mit geschmolzenem Käse, manchmal auch mit Fleisch und in der adscharischen Versionin der adscharischen Versionin der adscharischen Version mit Spiegelei. Markus hat in Georgien aber auch einige Unannehmlichkeitendie Unannehmlichkeit/die UnannehmlichkeitenUnannehmlichkeiten erlebt. Der Straßenverkehr hat Markus negativ überrascht. Kurvenreiche Straßen, die zwischen steilen, hunderte Meter hohen Felsen hindurchführten, oder schmale, holprige und gefährliche Wege sowie Kühe, die langsam darüber schlendertenschlendernschlenderten, bereiteten Markus viel Stress.
Im Moment lebt Markus in Spanien und versucht, in seiner neuen Umgebung Fuß zu fassen.
Zum Glück muss er sich keine Sorgen um seinen Lebensunterhalt machen, denn sein Reiseblog hat immer mehr Leser und ist sehr beliebt, wovon Markus finanziell profitiert. Aber das war nicht immer so. Es war von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Markus hat in den meisten Ländern, die er bereiste, ganz normal gearbeitet, er hatte also ein monatliches Einkommen. Seit einem Jahr wirft seine Website aber genug Gewinn ab, sodass er ein regelmäßiges Einkommen hat.
Markus führt einen Reiseblog, in dem er Reiseberichte veröffentlicht, über seine Erfahrungen schreibt und herrliche Fotos hochlädt. In seinem Blog geht es ihm vor allem darum, anderen Reisenden von seinen Erfahrungen zu erzählen, die sie dann möglicherweise für ihren eigenen Trip nutzen können. Alles in seinem Blog ist wahr. Das findet er wichtig, weil ihm seine Leser vertrauen – sie möchten daran glauben, dass er selbst an allen beschriebenen Orten war. Seine Reiseberichte sind besonders interessant, weil er glaubwürdig ist. Seine Individualität und Authentizität sowie sein Talent, über kulinarische Erlebnisse zu berichten – das alles hilft Markus enorm. Es ist keine leichte Arbeit, einen Blog zu erstellen. Man muss interessante Themen finden, man braucht einen guten Schreibstil und muss mit einer gewissen Regelmäßigkeit etwas Neues veröffentlichen. Man kann nicht einfach vier Wochen lang auf der faulen Haut liegenauf der faulen Haut liegenauf der faulen Haut liegen und nichts schreiben. Dann würde die Aufmerksamkeit der Leser verloren gehen, was sich Markus aber nicht leisten kann.
Auf die Frage, was einen Ort zu dem perfekten Ort macht, an dem man sich gern für eine längere Zeit aufhält, antwortet Markus: Man muss diesen Ort lieben, die Kultur und die Menschen mögen, die Gewohnheiten der Einheimischender Einheimische/die EinheimischenEinheimischen akzeptieren und sich von ihnen angenommen fühlen. Wenn alle diese Elemente übereinstimmen, fühlt man sich wie zu Hause.