Moderator: Vielleicht eine kurze Begrüßung am Anfang: Guten Tag, Frau Süß! Schön, dass Sie uns heute etwas zum Thema Zucker erzählen. Meine erste Frage lautet: Warum ist der Zuckerkonsum bei uns so hoch?
Frau Süß: Dafür gibt es verschiedene Gründe. Die einfachste Antwort ist, dass wir schon von klein aufvon klein aufvon klein auf anan etwas (A) gewöhnt seinan Zucker gewöhnt sindan etwas (A) gewöhnt seingewöhnt sind, denn die Muttermilch ist ziemlich süß. Eigentlich braucht unser Körper den Haushaltszucker gar nicht.
Moderator: Was ist eigentlich Haushaltszucker?
Frau Süß: Haushaltszucker ist künstlich hergestellter Industriezuckerder IndustriezuckerIndustriezucker. Aufauf etwas (A) verzichtenAuf den kann unser Organismus verzichtenauf etwas (A) verzichtenverzichten, denn er liefert nur leere Kalorien. Den Zucker, den der Körper für unsere Muskeln und das Gehirn benötigt, kann er problemlos aus Früchten, Gemüse, Reis, Brot, Kartoffeln und Fleisch gewinnengewinnengewinnen.
Moderator: Wie viel Gramm dürfen wir also am Tag zu uns nehmen?
Frau Süß: Institutionen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfehlen eine maximale tägliche Zufuhrdie ZufuhrZufuhr von 25 Gramm Zucker. Das sind so ungefähr sechs Teelöffel.
Moderator: Was passiert im Körper, wenn man Zucker zu sich nimmt?
Frau Süß: Wenn wir etwas Süßes essen, bekommen die Muskeln und das Gehirn einen Extraschub Energieder Extraschub EnergieExtraschub Energie. Im Gehirn wird das Hormon Serotonin ausgeschüttetausschüttenausgeschüttet, das für gute Laune sorgt.
Moderator: Ist Zucker wirklich schädlich?
Frau Süß: Zucker kann, wenn er im Übermaßim Übermaßim Übermaß konsumiert wird, mit einer Dosis von Gift verglichen werden. Man muss ganz klar sagen, dass viele Zivilisationskrankheiten wie Fettsucht, Bluthochdruck und Diabetes eng mit dem Verzehrder VerzehrVerzehr stark zuckerhaltiger Nahrung im Zusammenhang stehen. Das kann also bedeuten: Wer dauerhaft zu viel nascht und sich den Tag über eher wenig bewegt, riskiert, an einer dieser Krankheiten zu erkranken. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich nicht nur ein übermäßiger Zuckerkonsum, sondern auch ein Mangel an Bewegung negativ auf die menschliche Gesundheit auswirken.
Moderator: Macht Zucker süchtig?
Frau Süß: Bestimmt hat Zucker ein gewisses Sucht‑Potenzial. Das hängt natürlich davon ab, ob wir unseren Körper an eine regelmäßige Zuckerzufuhr gewöhnen oder nicht.
Moderator: Worauf beruht der Gewöhnungseffekt bei süßen Speisen?
Frau Süß: Zucker tritt hauptsächlich in Verbindung mit Fett auf und aktiviert das Belohnungssystemdas BelohnungssystemBelohnungssystem im Gehirn. Wenn wir zum Beispiel in einen Berlinerder Berliner/die BerlinerBerliner beißen, schüttet das Gehirn Dopamin aus, auch Glückshormon genannt. Es entsteht eine Art Gewohnheit, bei der wir zu viel und zu oft essen. Infolgedessen benötigt der Körper mehr und mehr Süßigkeiten als früher, damit wir uns wohl fühlen.
Moderator: Und wie ist das bei zuckergesüßten Getränken?
Frau Süß: Erfrischungsgetränke wie Limonaden und Fruchtsäfte sind zwar durstlöschend, aber sie stillen nicht den Hunger, was bedeutet, dass sie das Verlangen nach Süßem steigern. Darüber hinaus greift Zucker die Zähne an, also sollte man nicht vergessen, die Zähne danach zu putzen.
Moderator: Sollte man also auf Zucker verzichten?
Frau Süß: Es ist nicht so einfach, den Zucker zu reduzieren, wenn man an ihn gewöhnt ist. Außerdem kann man durch anfängliche Körperreaktionen entmutigt werden. Zu denen gehören zum Beispiel Heißhungerattacken, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme oder Stimmungsschwankungen. Mit der Zeit entwöhntsich entwöhnenentwöhnt man sichsich entwöhnensich aber und fühlt sich viel besser.
Moderator: Welche positiven Auswirkungen hat der Verzicht auf Süßigkeiten?
Frau Süß: Wir nehmen einfach weniger Kalorien zu uns und unser Körper holt sich seine Energie aus den Fettreserven, statt aus Zucker. Das trägt meistens zu einer Gewichtsabnahme bei und reduziert das Krankheitrisiko.
Moderator: Welche Alternativen gibt es zu Zucker?
Frau Süß: Um Lebensmittel zu süßen, stehen uns zum Beispiel Agavendicksaft, Honig, Ahorn- und Zuckerrübensirup oder Stevia zur Verfügung.
Moderator: Wie kann man den Zuckergehalt von Lebensmitteln erkennen?
Frau Süß: Leider enthalten viele verpackte Lebensmittel versteckten Zucker. Wir bekommen also nicht allein Zucker zu Gesicht, den wir täglich verbrauchen. Zucker kann man nicht nur in Süßigkeiten wie Schokolade und Eis finden, sondern er verbirgt sichsich verbergenverbirgt sich auch in Grundnahrungsmitteln wie Brot oder Fruchtjoghurts.
Moderator: Wie kann man also damit vernünftig umgehen?
Frau Süß: Auch wenn der Gesamtzuckergehalt pro 100 Gramm oder Milliliter auf der Verpackung steht, weiß man nicht genau, wie viel davon natürliche und was zugesetzte Süße ist. Eine Möglichkeit zur Vermeidung von verstecktem Zucker ist, einfach weniger verarbeiteteverarbeitetverarbeitete Lebensmittel zu essen und dafür mehr selbst und frisch zu kochen.