Moderator:
Heute stellen wir euch, wie immer am Montag, einige Hunde aus dem Tierheim vor, die auf ein gutes und liebes Zuhause warten. Die Redaktion unseres Berliner Radiosenders nimmt nämlich am Programm „Adoptieren statt kaufen” teil. Diesmal ist die Chefin des Tierheims Berlin bei uns zu Gast, Frau Annette Lindenberg. Sie wird uns einige ihrer Schützlinge vorstellen.
Der erste Schützling heißt Nala und ist ein Schäferhund‑Mix. Frau Lindenberg, was sollte der künftige Besitzer über Nala wissen?
Frau Lindenberg:
Nala wurde abgegeben, weil ihr Vorbesitzer schwer erkrankt ist und sich nicht mehr um sie kümmern konnte. Sie ist eine herzensguteherzensgutherzensgute, liebe Hündin. Obwohl sie bereits 15 Jahre alt ist, ist sie noch sehr aktiv und voller Lebensfreude. Sie liebt es, lange Spaziergänge zu machen und an warmen Tagen im Wasser zu planschenplanschenplanschen. Nala ist sehr menschenbezogenmenschenbezogenmenschenbezogen, sie kann aber auch mal ein paar Stunden allein bleiben. Für Nala suchen wir eine hundeerfahrenehundeerfahrenhundeerfahrene Familie, die ihr viel Liebe und ein schönes Zuhause in einer ruhigen Gegend bieten kann. Wenn Kinder im Haushalt leben, sollten sie schon im schulpflichtigenschulpflichtigschulpflichtigen Alter sein. Nalas Eingewöhnungdie Eingewöhnung (ohne Plural)Eingewöhnung wird wahrscheinlich etwas länger dauern, weil neue Situationen sie verunsichernverunsichernverunsichern.
Moderator:
Ihr zweiter Schützling ist Bruno, ein American Staffordshire‑Cane Corso‑Mix. Ist das nicht ein sogenannter „Listenhund”, d. h. ein Hund, der als gefährliche Rasse gilt?
Frau Lindenberg:
Bruno kam vor vier Monaten zu uns ins Tierheim. Und es stimmt: Die Rasse Staffordshire steht auf dieser Liste. Für „gefährliche” Rassen besteht von Amts wegenvon Amts wegenvon Amts wegen die Pflicht, dass die Hunde in der Öffentlichkeit einen Maulkorbder Maulkorb/die MaulkörbeMaulkorb tragen müssen. Weil Brunos Besitzer gegengegen ein Gesetz verstoßengegen das Hundegesetz verstoßengegen ein Gesetz verstoßengesetz verstoßen haben, ist er im Tierheim gelandet. In Berlin wird dem Besitzer eine sogenannte „gefährliche” Rasse weggenommen, wenn das Tier eine Gefahr für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder anderen Tieren darstellt. In Brunos bisherigem Umfeld kam es zu Beißvorfällender Beißvorfall/die BeißvorfälleBeißvorfällen mit anderen Hunden. Er ist auch fremden Menschen gegenüber schnell aggressiv und benötigt den Umgang mit einer sicheren, souveränensouveränsouveränen und sehr hundeerfahrenen Person.
Bruno würden wir deshalb nur an absolut verantwortungsbewussteverantwortungsbewusstverantwortungsbewusste Leute vermittelnvermittelnvermitteln, die ein Haus mit sicher eingezäuntem Garten bewohnen. Sollte es sich dabei nicht um das Eigentumdas Eigentum/die Eigentume (Plural selten)Eigentum des neuen Besitzers handeln, ist für seine Haltung aufgrund seiner Rasse eine Genehmigungdie Genehmigung/die GenehmigungenGenehmigung des Vermieters notwendig. Außerdem mag Bruno keine Katzen – die sollte es in seinem neuen Zuhause also am besten nicht geben. Er eignet sichsich eignen für (A)eignet sich außerdem weder fürsich eignen für (A)für eine Familie mit Kindern noch für einen Haushalt, in dem bereits andere Hunde leben, weil er sich dann sehr dominant verhält und aggressiv werden kann.
Moderator:
Unser letzter Hund heute heißt Milo und ist ein Labrador‑Mix, der bisher leider nicht das Glück hatte, ein gutes Zuhause zu finden.
Frau Lindenberg:
Bevor Milo im Tierheim gelandet ist, hatte er schon mehrere Vorbesitzerder Vorbesitzer/die VorbesitzerVorbesitzer. In seinem letzten Zuhause gab es einen Hund, mit dem er sich das Revier teilen musste. Milo wurde dann aggressiv und nervös. Er hat sich mit dem anderen Hund nicht verstanden und auch manchmal wütend nach seiner Besitzerin geschnapptschnappen nach (D)geschnappt.
Milos Vorteil ist, dass er stubenreinstubenreinstubenrein ist und die Grundkommandosdas Grundkommando/die GrundkommandosGrundkommandos kennt. Das Mitfahren in Auto, Bus und Bahn ist für Milo auch unproblematisch.
Leider neigtneigen zu (D)neigt Milo zuneigen zu (D)zu Aggressionen anderen Hunden gegenüber und er jagt diesen auch hinterher. Deswegen muss er beim Gassigehen einen Maulkorb tragen und an der Leine geführt werden. Zu Hause sollte er nicht lange allein bleiben.
Für Milo würden wir uns ein ruhiges Zuhause bei hundeerfahrenen und konsequenten Menschen wünschen. Ideal wäre ein Haus mit eingezäuntem Garten. Da Milo gerne seine Ruhe hat und ein bisschen unberechenbarunberechenbarunberechenbar ist, eignet er sich nicht für Familien mit Kindern.
Moderator:
Vielen Dank, Frau Lindenberg! Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, wenn ihr einen dieser drei Hunde adoptieren möchtet und genauere Informationen braucht oder vielleicht einfach nur helfen wollt, dann meldet euch und ruft unter der Nummer 095 876 453 7621 an. Fotos von den Tieren könnt ihr übrigens auf unserer Homepage finden. Das Tierheim – und die Hunde! – würden sich über euer Interesse und eure Hilfe sehr freuen.