Lena Wilkiewicz Vernetzt, aber vereinsamt?

Jeder Mensch fühlt sich von Zeit zu Zeit einsameinsameinsam. Was ist aber eigentlich Einsamkeit? Sie kann individuell und je nach Personje nach Personje nach Person unterschiedlich definiert werden – zum Beispiel als innere Leereinnere Leereinnere Leere oder als Gefühl, überflüssigüberflüssigüberflüssig und ungeliebt zu sein.

Einsamkeit verband man früher mit älteren Menschen oder mit jenen, die durch tragische Umstände einen geliebten Menschen verloren haben. Heute wird dieses Gefühl nicht mehr nur im privaten und persönlichen Kontext verstanden, sondern auch als soziales, gesamtgesellschaftlichesgesamtgesellschaftlichgesamtgesellschaftliches Problem, das immer mehr Menschen betrifft, darunter auch viele Jugendliche. Obwohl man in der Schule oder am Arbeitsplatz mit anderen Menschen zusammen ist, empfindet man häufig sehr stark einen Zustand der Vereinsamungdie VereinsamungVereinsamung. Man spricht dann von Einsamkeit in der Menge und betrachtet sie als Phänomen der jungen Generation und unserer Zeit.

Warum ist das so? Dem Problem liegenzugrunde liegenliegen Veränderungen im gesellschaftlichen Leben zugrundezugrunde liegenzugrunde. Dieser Wandel betrifft nämlich nicht nur die familiären Strukturen, sondern auch die Art und Weise, wie wir mit der Gesellschaft um uns herum kommunizieren. Die zunehmende Instabilität der uns umgebenden Realität beeinträchtigt unser Sicherheitsgefühl. Die Menschen nehmen oberflächlicheoberflächlichoberflächliche Beziehungen auf und die persönliche Kommunikation wird immer häufiger von digitalen Lösungen verdrängt. Das Bedürfnis nach direkten Gesprächen und Kontakten trittin den Hintergrund tretentritt langsam in den Hintergrundin den Hintergrund tretenin den Hintergrund und macht schnelleren Lösungen Platz. ZeitaufwendigezeitaufwendigZeitaufwendige Verabredungen sind da zunehmend unpopulär. Obwohl die technischen Möglichkeiten viele Arbeitsprozesse beschleunigen und erleichtern, kann die Reduzierung der persönlichen Interaktionsmöglichkeiten im Privatleben zu Vereinsamung und der Lockerung von Bindungendie Lockerung von BindungenLockerung von Bindungen führen.

Immer mehr junge Leute fühlen sich einsam, obwohl sie gut vernetzt sind. Trotz des 24‑stündigen Zugangs zu sozialen Beziehungen über zahlreiche soziale Medien haben sie immer weniger enge Freunde. Wenn Technologie als Ersatzder ErsatzErsatz — und nicht als Erweiterung — von Beziehungen genutzt wird, ist sie nicht in der Lage, Einsamkeit zu lindern. Es entsteht also die Frage, ob sich die jungen Menschen trotz oder wegen der zunehmenden Vernetzung einsam fühlen.

c1 Źródło: Lena Wilkiewicz, Vernetzt, aber vereinsamt?, licencja: CC BY-SA 3.0.