Woher kommen die Jahreszeiten?

Die Jahreszeiten sind für uns Menschen sehr wichtig. Sie regeln unseren Lebensrhythmus und erleichtern uns die Orientierung in der Welt. Die Bewohner von Mitteleuropa haben das Glück, die Jahreszeiten intensiv erleben zu können, denn jede Jahreszeit hat ihre ganz besonderen Naturereignisse. Aber wie entstehen die Jahreszeiten?

Unser Planet umkreist die Sonne. Die Sonne ist die entscheidende Energiequelle. Ihre Strahlung und die Drehung der Erde führen zu Tag und Nacht. Die Jahreszeiten sind davon abhängig, wie lange und in welchem Winkel die Sonnenstrahlen am Tag auf die Erde fallen.

Ein Jahr entsprichtentsprechenentspricht ungefähr der Länge eines Sonnenjahres, also einer Rundedie Runde/die RundenRunde der Erde um die Sonne.

Die Erde dreht sichsich drehendreht sich um die Sonne und braucht für die Umrundung genau 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden.
Im Kalenderjahr fehlen aber circa 6 Stunden, da ein Jahr nur ganze Tage haben kann.

Man verlängertverlängernverlängert alle vier Jahre das Jahr um einen Tag. In diesen Schaltjahren hat der Februar statt 28 dann 29 Tage.
Für die Bestimmung der Daten astronomischer Jahreszeiten ist es wichtig, wann die Sonne im Zenitder Zenit (ohne Plural)Zenit über dem Äquatorder Äquator (ohne Plural)Äquator und Wendekreisder Wendekreis/die WendekreiseWendekreis steht. Die Sonne im Zenit bedeutet, dass sie sich im höchsten Punkt am Himmelder Himmel/die HimmelHimmel befindet.

• Am 21. März steht die Sonne am Äquator im Zenit. Man beobachtet eine Tagundnachtgleichedie Tagundnachtgleiche/die TagundnachtgleichenTagundnachtgleiche, das heißt: der Tag dauert genauso lange wie die Nacht. Auf der Nordhalbkugeldie Nordhalbkugel (ohne Plural)Nordhalbkugel beginnt der astronomische (auch kalendarische) Frühling. Die Sonne scheint stärker und die Temperaturen sind freundlicher. Die Natur erwacht zum Leben, alles beginnt zu blühen. Überall duftet es nach frischem Gras.

• Am 22. Juni steht die Sonne am nördlichen Wendekreisnördlicher Wendekreis (ohne Plural)nördlichen Wendekreis im Zenit. Auf der Nordhalbkugel beginnt der astronomische (auch kalendarische) Sommer, auf der Südhalbkugeldie Südhalbkugel (ohne Plural)Südhalbkugel der Winter. In der gemäßigten Zonegemäßigte Zonegemäßigten Zone scheint die Sonne stark. Die Sonnenstrahlen fallen lange auf die Erde und erwärmen sie kräftig. Die Temperaturen steigen gelegentlich auf über 30° C.

• Am 23. September steht die Sonne am Äquator im Zenit. Man beobachtet eine Tagundnachtgleiche, das heißt: der Tag dauert genauso lange wie die Nacht. Auf der Nordhalbkugel beginnt der astronomische (auch kalendarische) Herbst. Die Tage werden immer kürzer, die Nächte immer länger. Im Herbst beginnen die Tiere VorräteVorräte anlegenVorräte für den Winter anzulegenVorräte anlegenanzulegen, alle Blätter verfärben sich und fallen von den Bäumen ab.

• Am 22. Dezember steht die Sonne am südlichen Wendekreissüdlicher Wendekreis (ohne Plural)südlichen Wendekreis im Zenit. Auf der Nordhalbkugel beginnt der astronomische (auch kalendarische) Winter, auf der Südhalbkugel der Sommer. Die Sonnenstrahlen fallen sehr kurz auf die Nordhalbkugel, deshalb ist der Winter die kälteste Jahreszeit. Die Tage sind kurz und die Nächte lang.

Weißt du schon, wie die Jahreszeiten entstehen? Vergiss die wichtigsten Informationen nicht:

1. Die Erde umkreist die Sonne.

2. Die Umrundung dauert fast ein Jahr.

3. Der Winkel und die Länge der Sonnenstrahlen entscheiden über die Jahreszeit.

4. Der Anfang der einzelnen Jahreszeiten ist mit der Position der Sonne im Zenit verbunden.

5. Steht die Sonne am Äquator im Zenit, dann beginnt in Europa der Frühling oder Herbst.

6. Steht die Sonne am nördlichen Wendekreis im Zenit, dann beginnt in Europa der Sommer.

7. Steht die Sonne am südlichen Wendekreis im Zenit, dann beginnt in Europa der Winter.

8. Wenn auf der Nordhalbkugel Winter ist, dann ist es auf der Südhalbkugel Sommer. Und umgekehrt.